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Jesus kennen

Was Er über sich selbst preisgibt…

Ab dem Zeitpunkt an dem du Jesus dein Leben übergibst, beginnst du eine Beziehung zu ihm. Damit diese Beziehung immer fester geknüpft werden kann, müßen wir ihn, sein Herz und seine Gedanken besser kennen und verstehen lernen.

In den vier Evangelien erfahren wir am meisten über Jesus, denn dort können wir vieles nachlesen, was er über sich selbst gesagt hat – wer er ist, wo er herkommt, was er tut und was er auf dem Herzen hat. Die Evangelien umfassen die ersten vier Bücher des Neuen Testamentes und erzählen die „Gute Nachricht“ von Jesus Christus. Sie basieren auf Augenzeugenberichten von Menschen, die zur Zeit Jesu gelebt haben.

Jesus wurde in Israel geboren, einem Land das zu diesem Zeitpunkt aufgrund von langjähriger römischer Besetzung sehr viel durchlitten hat. Jeder gläubige Jude hoffte, dass eines Tages der „Messias“ kommen würde und Israel von der römischen Besetzung befreien würde. Auf hebräisch bedeutet Messias „der Gesalbte“. Christus ist nur ein Zusatz und nicht Jesu Nachname.

Im Großteil der Evangelien wird vorallem über die drei Jahre, die Jesus am See von Galiläa in Nordisrael verbracht hat, berichtet. Sie erzählen uns aus seinem Leben und zeigen uns mehr über seine einzigartige Persönlichkeit. Jesus zeigte seine Macht beispielsweise indem er Kranke, Blinde und Lahme heilte, er vom Tod wiederauferstand, indem er auf dem Wasser lief und einen Sturm auf dem Meer beruhigte. Desweiteren wies er explizit auf die fehlende Gottesfürchtigkeit und die Heuchelei der damaligen Juden hin. Dadurch wurde er unter den Menschenmassen in Galiäa unglaublich bekannt und populär.

Trotz all seinen Wundern versuchte Jesus dennoch immer wieder auf seine Person hinzuweisen. Das Volk wollte einen politischen Befreier. Die religiösen Führer dagegen wollten mit ihrer Einflussmacht und Frömmigkeit vom Volk anerkannt werden. Jesus jedoch befürwortete weder das eine noch das andere.

Schauen wir uns doch mal vier Begebenheiten im Johannes-evangelium an, um genauer feststellen zu können, was Jesus selbst über sich gesagt hat.

Johannes 5: Jesus behauptet Gottes Sohn zu sein

Im Johannesevangelium Kapitel 5 wurde Jesus von den jüdischen Führern herausgefordert, einen körperlich behinderten Mann am Sabbath zu heilen. „Sabbath“ nannten die Juden den siebten Tag in der Woche – den Tag der Ruhe, der geheiligt wird. Über Jahrzehnte hinweg, hatten sie exakt genau festgelegt, was an diesem Tag erlaubt ist und was nicht. Und genau diese strikten Gesetze übertrat Jesus mit der Heilung des Kranken.

Jesus verteidigte seine Heilungstat mit der Erklärung, dass Gott, als der Schöpfer und Erhalter des gesamten Universums, niemals ruht, sich stattdessen vielmehr kontinuierlich sorgt und kümmert. Und das Gott den Menschen stets Gutes tut. „Mein Vater hat bis heute nicht aufgehört Gutes zu tun und deshalb höre ich auch nicht auf.“ Danach versuchten sie ihn umzubringen, weil er nicht nur die Sabbatregeln links liegen gelassen hatte, sondern auch Gott als seinen Vater bezeichnete und sich somit mit ihm gleichstellt. (Johannes 5, 17-18)

Die Juden verurteilten Jesu Behauptung als Blasphemie. Viele Juden mussten aufgrund der jahrzehntelangen Fremdbesetzung durch andere Nationen Schreckliches erleiden, weil sie treu zu Gott gestanden sind. Wie kann Jesus es dann wagen, auch nur daran zu denken, dass er so wie Gott ist?!

Johannes 8: Jesus behauptet, schon immer dagewesen zu sein

Drei Kapitel später, kommt es wieder zu einer Auseinandersetzung zwischen Jesus und den religiösen Führern. Er war gerade in Jerusalem um das Laubhüttenfest zu feiern – eine Feier zur Erinnerung an Gottes Führung von Mose und dem Volk Israel beim Auszug aus Ägypten.

In dem darauffolgenden Gespräch machte Jesus verschiedene Aussagen. Er sagte, er sei das Licht der Welt, dass er Menschen von den Sünden befreien könne und dass jeder der an ihn glaubt, nicht sterben würde. Die jüdischen Führer dagegen waren wiederholt entsetzt, über die scheinbar groteske Aussage Jesu und machten sich über ihn lustig. Nicht einmal Abraham, der Stammesvater aller Juden, behauptete unsterblich zu sein, wie konnte Jesus das einfach nur so daherreden?! Doch er antwortete nur: „Euer Vater Abraham jubelte bei dem Gedanken daran, dass ich kommen würde; er wusste es und war glücklich.“ „Du bist noch nicht mal 50 Jahre alt und willst Abraham gesehen haben?!“ , fragten die Juden. „Ich sage euch die Wahrheit“, antwortete Jesus, „bevor Abraham geboren wurde, war ich da.“ Sobald er dies gesagt hatte, hoben sie Steine vom Boden auf, um ihn zu steinigen... (Johannes 8, 56-59) Aufgrund der Worte „War ich da“, goß er sozusagen nocheinmal Öl ins Feuer. Doch was hat das für einen Hintergrund? Warum ist dieses „war ich da“ so bemerkenswert?

Im Alten Testament wird uns berichtet, dass Mose, während dem Schafehüten in der Wüste, einen brennenden Busch sah. Plötzlich sprach Gott durch den Busch zu Mose und sagte ihm, er solle zurück nach Ägypten gehen um die Israeliten von der Sklaverei zu befreien. Desweiteren versicherte ihm Gott, dass er immer mit ihm sein werde.

Daraufhin fragte Mose Gott: „Und wen soll ich nennen der mich gesandt hat?“ Gott antwortete: „Ich bin der ich bin. Das ist es, was du den Israeliten sagen sollst: ICH BIN DA hat mich zu euch geschickt.“ (Exodus 3,14) ICH BIN DA war nicht in erster Linie als Name Gottes gemeint, vielmehr als Anzeichen dafür, dass Gott die Kraft hat, die Israeliten von der Sklaverei zu befreien. Jesus schrieb sich ebenfalls den gleichen Namen und die gleiche Kraft zu.

Johannes 10: Jesus behauptete wie Gott zu sein

Das dritte Beispiel ereignet sich im 10. Kapitel des Johannesevangelium während des Lichterfestes, oder auch Chanukka, genannt. Jesus ist wieder in Jerusalem und es entstand eine heftige Diskussion zwischen der Menschenmasse und den religiösen Führern: Würde Jesus öffentlich bekannt machen, er sei der Messias? Laut Überlieferungen werde der Messias sich bei genau so einem Fest zu erkennen geben.

Und so kam es, dass die jüdischen Führer schliesslich zu Jesus gingen und ihn ganz direkt fragten, ob er der Messias sei. Allem Anschein nach taten sie das aus reiner Neugierde, doch insgeheim wollten sie Jesus eine Falle stellen, damit er irgendetwas sagen würde, wonach sie ihn nach dem jüdischen Gesetz der Blasphemie verurteilen könnten. Anstatt ihnen eine direkte Antwort zu geben, sagte er, dass er ihnen diese Frage schon beantwortet und sie ihm damals nicht geglaubt hätten: „Meine Schafe hören auf meine Stimme; ich kenne sie, und sie folgen mir. Ich schenke ihnen das ewige Leben, und sie werden niemals umkommen. Niemand wird sie mir entreißen, denn mein Vater hat sie mir gegeben, und er ist mächtiger als alles andere. Und niemand kann sie aus der Hand des Vaters reißen. Der Vater und ich sind eins.“ Da hoben die Juden wieder Steine auf, um ihn zu töten. Doch Jesus sagte: „Ich habe euch durch die Kraft meines Vaters viele gute Taten gezeigt. Für welche dieser Taten wollt ihr mich steinigen?“ Sie erwiderten: „Nicht wegen deiner guten Taten wollen wir dich steinigen, sondern wegen Gotteslästerung, weil du, obwohl nur Mensch, dich zu Gott gemacht hast.“ Doch Jesus achtete nicht auf sie und entkam ihnen.

Johannes 11: Jesus bietet ewiges Leben an

Einige Zeit später wurde Lazarus, ein enger Freund Jesu, sehr krank. Er lebte in Betanien, ungefähr 4 Kilometer östlich von Jerusalem. Zu diesem Zeitpunkt war Jesus viele Kilometer weiter östlich am Jordan unterwegs. Nachdem er von Lazarus´ Krankheit gehört hatte, wartete er zwei Tage bevor er sich auf den Weg machte. Als er schliesslich in Betanien ankam, war Lazarus bereits gestorben und begraben.

Martha, Lazarus´ Schwester, lief hinaus auf Jesus zu und rief, dass ihr Bruder jetzt noch leben würde, wäre Jesus nur früher gekommen! Jesus blieb ganz ruhig und sagte: „Dein Bruder wird wieder auferstehen.“ „Ja“, erwiderte Marta, „am Tag der Auferstehung, wenn alle Menschen auferstehen.“ Er sagte zu ihr: „Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt. Er wird ewig leben, und weil er an mich geglaubt hat niemals sterben. Glaubst du das, Marta?“ „Ja Herr“, antwortete sie. „Ich habe immer geglaubt, dass du der Christus bist, der Sohn Gottes, der in die Welt kommen soll.“ (Johannes 11, 23-27)

Jesus ging auf das Grab zu, indem Lazarus begraben wurde. Laut betete er für Lazarus, dankend für die Gewissheit, dass Gott ihn hört: „Ich weiß, dass du mich immer hörst, doch ich sage es wegen der vielen Menschen, die hier stehen, damit sie glauben können, dass du mich gesandt hast.“ (Johannes 11, 42) Er beendete sein Gebet und rief mit lauter Stimme: „Lazarus, komm heraus!“ Kurz darauf kam Lazarus heraus, völlig eingewickelt in Grabtücher.

Jesus und seine Behauptung Gott zu sein...

Jesus machte verschiedene, für die damaligen Juden ziemlich selbstbewusste, Behauptungen über sich selbst:
Gleichheit und Einigkeit mit Gott zu haben, seit Ewigkeiten präsent zu sein und ewiges Leben anbieten zu können. Desweiteren sagte er, ihm sei alle Machte gegeben über die Erde, dass er eines Tages wieder kommen und die Erde richten würde, dass er Sünden vergeben könne und dass er der einzige Weg zu Gott sei. Er sagte, er könne Leben geben und den Hunger stillen. Er nannte sich selbst den „Menschensohn“ und erfüllt damit eine Prophezeiung des Alten Testaments für den Messias. Und er ließ es zu, wenn Andere ihn anbeteten, obwohl nach jüdischem Gesetz nur Gott angebetet werden darf.

Während der Gerichtsverhandlung vor der Kreuzung, traten die jüdischen Führer vor Pilatus und sagten: „Nach unserem Gesetz muss er sterben, weil er sich selbst als Gottes Sohn bezeichnet hat.“ (Johannes 19,7) Jesus von Nazareth starb nicht aufgrund eines begangenen Verbrechens, sondern für das, was er über sich selbst gesagt hat. Der einstige Skeptiker und mittlerweile gläubige Literatur-Professor der Cambridge Universität, C.S. Lewis, sagte einmal: „Ich versuche jeden daran zu hindern, das typisch törichte Urteil über Jesus zu treffen, dass so viele Menschen haben. Sie sagen: ´Ich bin bereit, Jesus als einen Lehrer mit bedeutenden moralischen Werten zu aktzeptieren, aber seine Behauptung so zu sein wie Gott, kann ich nicht annehmen.´ Das dürfen wir so nicht sagen! Ein Mann der nur Mensch sein soll, aber Dinge lehrt wie Jesus sie gelehrt hat, kann nicht nur ein Lehrer mit großen moralischen Werten sein. Du musst selbst deine Entscheidung treffen, ob dieser Mann Gottes Sohn war und ist, oder ob er ein Irrer gewesen sein soll.“

Jesu Leben und seine Predigten sind einzigartig

Neben all den anderen großen Weltreligionsgründern, ist Jesus Christus der Einzige der gesagt hat, er wäre Gott. Abraham, Mohammed, Confucius, Buddha – keiner von ihnen behauptete er wäre Gott. Buddha, zum Beispiel, befahl seinen Anhängern kurz vor Ende seiner Lebzeit, weder um ihn zu trauern noch ihn in Erinnerung zu behalten, sondern sich vielmehr an seinen Lehren über die Erleuchtung festzuhalten.

Diese heutzutage existierenden Weltreligionen sind also sozusagen, nur von den Lehren der Gründer abhängig. Das Christentum dagegen hat seinen festen Grund in Jesus Christus selbst: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kann jemals zu Vater kommt, also nur durch mich.“ (Johannes 14,6) Wenn Jesu Aussagen der Wahrheit entsprechen, dann sind es Aussagen voller Hoffnung, die den Weg für uns ist frei machen, Gott kennen zu lernen – denn Jesus ist Gott.

Wahrer Gott und wahrer Mensch

Jesus Christus ist nicht nur vollkommen Gott, er ist auch vollkommen Mensch. Er weiß was es heißt, Hunger und Durst zu haben, Einsamkeit zu erleben und den Schmerz von Verrat und Ablehnung zu fühlen. Er hat bei dem Tod seines engen Freundes echte Tränen geweint und hat echtes Blut verloren bei seiner Kreuzigung. Sogar seine Auferstehung war ein physisches Ereignis. Jesus Christus war also wirklich ein echter Mensch.

Was bedeutet das dann konkret für uns, wenn Jesus Gott und Mensch gleichzeitig ist?

1. Weil Jesus Gott ist, ist er würdig, dass wir ihn anbeten. Wir sollten ihn als Gott sehen, mit Verehrung und Respekt. Jesus ist nicht unser Kumpel, er ist unser Herr.

Wenn du Jesus als deinen Herrn angenommen hast, bedeutet das, dass du ihm die Führung in jedem Bereich deines Lebens anvertraust: nicht nur unser Glaubensleben, sondern auch Karriere, Familie, Finanzen und unser Verhalten. Jesus zu kennen sollte sich z.B. auch auf unsere Beziehungen mit anderen auswirken oder auch nur darauf, welches Programm wir als nächstes im Fernsehen sehen. Gott die Führung all dieser Bereiche zu übergeben ist wie eine Art Antwort auf all das was er auf sich genommen hat, damit wir eine Beziehung mit ihm führen können.

2. Weil Jesus Gott ist, kann er mit all unseren Problemen umgehen. Es gibt nichts, was Gott nicht überwinden könnte. Jesus nennt sich selbst „Ich bin da“, derjenige der alle Dinge tun kann. Jesus sagt, er kann alles was in unserem Leben geschieht, zum Guten wenden (Römer 8,28) Das bedeutet, er kann „vielmehr tun, als wir bitten oder uns vorstellen können.“ (Epheser 3,20). Wenn du Jesus immer besser kennen lernst, merkst du wie seine Kraft all das was er versprochen hat in deinem Leben bewirken wird.

3. Weil Jesus Gott ist, kann er den Weg zu Gott frei machen. Jesus ist mehr als ein Freund, er ist unser Retter und Befreier.

4. Weil Jesus ein echter Mensch ist, kann er sich in all unseren Nöten und Problemen mit uns identifizieren. Wir können sicher sein, dass Alles was wir hier auf der Erde durchmachen, er vollkommen versteht. „Da er selbst gelitten und Versuchungen erfahren hat, kann er denen helfen, die in Versuchung geraten.“ (Hebräer 2,18) Weil er das Gleiche durchlebt hat wie wir, kann er alles ganz genau nachempfinden.

5. Da Jesus vollkommen Mensch ist, werden wir in unserer Identität als Mensch bestätigt. Wenn wir Christen werden, heißt das nicht, dass wir keine Menschen mehr bleiben. Gott schuf uns nach seinem Ebenbild und möchte dass wir unser Leben mit all seinen Möglichkeiten geniessen können. Er gab uns verschiedene Talente und Fähigkeiten und möchte dass wir sie fördern und entwickeln.

Trotz allem bedeutet das nicht, dass wir als Christen unser Leben gesund und munter verbringen, sondern wir werden auch persönliche Verluste erleben. Vielleicht müssen wir etwas aufgeben, wie z.B. den alten Lebensstil, eigene Angewohnheiten, Karriere, finanzielle Erfolge... Doch wenn wir Jesus erlauben unser Leben unter seine Führung zu stellen, werden wir von ihm lernen und werden uns auf ihn stützen können. Und DAS ist es, was das Leben so großartig und lebenswert macht!

Er hat einen Plan für dein Leben – geh los und entdecke ihn!